Die Fasnacht leitet die Fastenzeit ein. Auch wir im Kloster geben noch einmal alles, bevor es dann ab in die Zeit des Verzichts geht. Lachen, spielen und gutes Essen gehört bei uns dazu. Auch Sketche werden aufgeführt. Ein Highlight war der Hot-Dog Stand, wo wir unseren Probelauf für den Klostermarkt am 5./6. Mai in Zürich gleich eingebaut haben.




Nach den schönen Tagen sind wir nun mit dem Aschermittwoch in die Fastenzeit gestartet. Es gibt das Fasten in Form vom Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel. Aber auch das geistige Fasten gehört dazu. Wir sollen Busse tun, nicht um uns zu bestrafen, sondern um in unserem Herzen Platz zu schaffen, damit Jesus einziehen kann. Es gibt uns auch die Gelegenheit, unsere schlechten Neigungen zu erkennen und uns wieder neu auszurichten auf IHN. Hierzu einen schönen Text aus der Liturgie aus Jerusalem:
Geistiges Fasten
Brüder, nehmt das geistige Fasten auf euch!
Sprecht mit der Zunge nichts Listiges
und gebt dem Bruder keinen Anstoss zum Ärgernis!
Durch Busse reinigen wir mit Tränen
die Lampe unserer Seelen
und rufen zu Christus:
Verzeih uns, Menschenfreund, unsere Fehltritte!
Befolgen wir das geistige Fasten,
zerreissen wir jede Verstrickung!
Lasst uns fliehen vor dem Ärgernis der Sünde!
Verzeihen wir den Brüdern die Schuld,
damit auch unsere Fehltritte verziehen werden.
Nur so werden wir imstande sein zu rufen:
Wie Weihrauch steige mein Gebet vor dir auf,
Herr, du mein Gott!
Lasst, Völker, das schreckliche Urteil über den Herrn begreifen!
Verbergen wir nicht das Talent des Glaubens,
löschen wir auch nicht durch weltliche Sorgen
die Lampen unserer Seelen,
lassen wir sie hell leuchten
durch das Öl der Menschenfreundlichkeit,
damit wir von Christus, unserem Gott,
Frieden empfangen und das grosse Erbarmen!
Entnommen aus dem Buch „Das Leben hat besiegt den Tod“ hrsg. von Marianne Schlosser.
In diesem Sinne wünschen wir euch eine gnadenvolle Vorbereitungszeit auf Ostern!
Wer an Ostern noch nichts vorhat, vielleicht wäre unser Anlass Kar- und Ostertage etwas?