Das neue Jahr ist erst wenige Tage jung, wir befinden uns noch in der Weihnachtszeit, und doch denken wir dankbar an die schöne, vergangene Adventszeit zurück.
Mit zehn jungen Erwachsenen hatten wir über das erste Adventswochenende eine Einführung und Einstimmung in die Adventszeit gehabt. Wir betrachteten das Weihnachtsevangelium aus verschiedenen Aspekten; in dem wir die Weihnachtsserie von «The Chosen» schauten und anschliessend darüber austauschten, dann anhand der geschriebenen Weihnachtsikone von Sr. Priska, die uns in das Geheimnis und Tiefe der orthodoxen Spiritualität der Ikonen hineinführte, mit anschliessender Führung durch ihre Ikonensammlung, welche sie alle selbst geschrieben hat. Eine weitere Betrachtungsform war, wie Gott mit den Menschen spricht anhand des Verkündigungsevangeliums und auch mit Texten von Kirchenlehren über das Lukasevanglium, wurden wir reich beschenkt. Es gab spannende Diskussionen und interessanter Austausch. Es war ein sehr vielfältiges Wochenende, wo auch der Lobpreis in der Wendelinskapelle nicht fehlen durfte.



Eine weitere jährliche Adventstradition ist, dass wir mit der Pfarrgemeinde von Cazis eine gemeinsame Adventsvigil, an jedem Adventssonntag feiern, gestaltet von Sr. Manuela, zum Thema «Hohelied».

Zudem besuchten wir an einem Nachmittag das Altersheim im Dorf, und sangen gemeinsam mit den Bewohnern Advents- und Weihnachtslieder. Zum Schluss bekamen sie je eine Cazner-Harfe, ein Anisgebäck mit einem Harfensujet, aus dem Kloster.

Ein Highlight war der Abend der Barmherzigkeit, denn wir in der Pfarreikirche veranstalteten, und mit warmen Lichter und Kerzen die Kirche dekorierten. Gestartet wurde mit einem Lobpreisteil mit anschliessender Heiligen Messe, danach stand die eucharistische Anbetung im Zentrum, die musikalische untermalt wurde.
Ein Abend der Barmherzigkeit ist ein Gebetsabend, der helfen kann, die Barmherzigkeit Gottes und seine bedingungslose Liebe an uns, ganz persönlich neu zu erfahren und zu vertiefen.



Hier eine kleine Hörprobe vom Abend:
Zum Jahreswechsel waren junge Erwachsene hier bei uns im Kloster, wo wir uns zusammen in die Heilige Schrift vertieften und eine Predigt des Kirchenlehrers Hl. Johannes Chrysostomos betrachteten. Er schrieb zum Thema „Der Stern der Weisen“, wo er sich intensiv mit dem Stern auseinandersetze, der nicht einfach ein gewöhnlicher Stern war, sondern ein Engel, der den drei Weisen den Weg leuchtete.
Es gab spannende Diskussionen, wir feierten die festliche Liturgie und rundeten den Abend mit einem feinen Raclette ab. Zum Jahreswechsel begaben wir uns in die Pfarrkirche, wo wir eucharistische Anbetung hielten, und so das alte Jahr mit Jesus abschlossen und das neue Jahr mit Jesus wieder begannen.
Passend dazu zogen wir einen Jahresheiliger, in Form eines Sternes. Ein Heiliger kann ein leuchtendes Vorbild sein in der Nachfolge Christi. Und wie man so schön sagt: Der Heilige zieht dich.
«Binde dein Herz an einen Stern, er wird dich zur Krippe führen.»
Auf der Website von „Kirche in Not“ kann man sich ebenfalls einen Jahresheiligen ziehen
Wie wunderbar, dass ihr so schöne Tage verbringen konntet! Vielen Dank für die kleine Hörprobe von dem Abend der Barmherzigkeit – das Lied ist wunderschön!!
Ganz liebe Grüße aus Wien an alle Schwestern,
Stephanie
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