„… was steht ihr da und schaut zum Himmel?“ (Apg 1,11) Das fragen die Engel vielleicht auch dich und mich. Was stehst du da und schaust zum Himmel? Oder vielleicht auch „Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ (Lk 24,5). Immer ist Jesus dort, wo man ihn nicht vermutet. Er ist nicht im Grab zu finden, er ist nicht im Himmel zu finden, sondern mitten in dieser Welt, mitten unter den Mitmenschen. Klar, er war gestorben und warum sollte man ihn darum nicht als erstes im Grab suchen, er ist in den Himmel aufgestiegen und die Jünger haben das mit eigenen Augen gesehen, sich vielleicht jetzt ganz und gar verwaist und allein zurückgelassen gefühlt, aber er ist nicht da, nicht dort oben, „was steht ihr da und schaut zum Himmel?“ Er hat doch den Beistand verheissen und er hat versprochen, dass er immer da ist, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind (vgl. Mt 18,20). Wenn auch er auch zum Vater zurückgekehrt ist, so ist Jesus durch seinen Geist, den er an Pfingsten sandte, ganz bei seinen Jüngern, ganz bei jedem einzelnen von uns. Er ist uns nicht fern und wir dürfen immer auf sein Mittun und Mitsein zählen
