In den den letzten Tagen trifft man bei uns in Cazis auf Spaziergängen wieder auf Leberblümchen. An meiner Spazierroute, die ich jeden Mittag gehe, schiessen sie zu Hauf aus dem Boden, so dass der Waldboden ganz violett und weiss leuchtet. Für mich künden sie vom Frühling.
Und sie sind ein gutes Symbol für die Fastenzeit. Der Waldboden ist zwar noch ganz kahl und braun, das neue Gras spriesst noch nicht, das Gras vom letzten Jahr liegt ziemlich dürr in der Gegend herum. In der Fastenzeit müht man sich ab mit Verzicht und Umkehr. Und doch zeigen sich im Wald schon die ersten Blümchen. Ganz keck und farbig lugen sie aus dem Gehölz hervor. In der Fastenzeit könnten das die Vorboten auf Ostern sein etwa wenn wir am Sonntag auch in der Fastenzeit das Fest der Auferstehung Jesu Christi feiern, insbesondere am vierten Fastensonntag, an dem die Kirche der Freude schon liturgisch Ausdruck verleiht durch das rosarote Messgewand oder an den zwei Hochfesten vom hl. Josef (19. März) und Maria Verkündigung (25. März), an denen es bei uns im Kloster sogar Nachtisch gibt!